Mit Ihrem Hund am Wasser
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Die immer länger werdenden Tage, das schöne sonnige Wetter und die warme Luft vermitteln ein Gefühl des nahenden Sommers. Wenn wir ein paar Tage Urlaub oder ein kurzes Wochenende planen, entscheiden wir uns immer öfter für einen Aufenthalt am Wasser. Dies ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Haustiere eine ausgezeichnete Form der Freizeitgestaltung. Bevor wir uns jedoch entscheiden, unseren Hund mit ans Meer oder an den See zu nehmen, sollten wir uns gut vorbereiten. So können wir unangenehme Überraschungen und gefährliche Situationen vermeiden.
Können Sie mit Ihrem Hund überall hingehen?
Bevor Sie sich endgültig entscheiden, wo Sie Ihren Urlaub verbringen, sollten Sie prüfen, ob die Strände in der Nähe "hundefreundlich" sind. Leider kann es in manchen Fällen vorkommen, dass das Mitführen von Hunden verboten ist. Wenn der Ort nicht entsprechend gekennzeichnet ist, sollten Sie die Badeordnung suchen und lesen. Sie sollten sich auch vergewissern, dass der Bereich, den Sie nutzen wollen, nicht privat ist. Einige Hotels oder Ferienhäuser verfügen über eigene Strände.
Zum Glück für uns und unsere Haustiere gibt es immer mehr Orte, an denen vierbeinige Besucher willkommen sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass dort keine Regeln gelten - denken Sie daran, dass wir nicht die einzigen Nutzer der Badestelle sind. Wenn Sie keinen gut ausgeprägten Rückruf haben, sollten Sie Ihren Hund z. B. an einer langen Leine von einigen Metern oder mehr führen - so hat er zwar Freiheit, ist aber dennoch unter Kontrolle. Auch wenn es uns wahrscheinlich schwerfällt, das zu verstehen, weil wir unsere Haustiere lieben, mag sie nicht jeder. Manche Menschen haben sogar Angst vor Hunden, deshalb sollten wir sie nicht auf beliebige Menschen zugehen lassen. Wir sollten darauf achten, dass wir andere Urlauber am Strand nicht stören.
Ein ganz wichtiger Punkt, den man nicht vergessen sollte: Machen Sie immer die Hinterlassenschaften Ihres Hundes weg. Wenn wir immer mehr Orte wollen, an denen wir unsere Begleiter frei mitnehmen können, sollten wir uns um die kümmern, die wir bereits haben. Schließlich ist es angenehmer, sich an einem sauberen und gepflegten Strand zu entspannen.
Sicherheit an Land
Wenn Sie mit Ihrem Hund Zeit am Wasser verbringen, denken Sie daran, dass dies keine ausreichende Abkühlung für Ihr Tier ist. Es muss unbedingt Zugang zu einem schattigen Bereich haben, um sich auszuruhen. Während dies an den meisten Seen kein Problem ist, da wir uns in den Schatten der Bäume legen können, kann dies am Strand ein Problem darstellen. In diesem Fall ist es ratsam, sich für luftige, halboffene Zelte oder Sonnenschirme zu entscheiden. Außerdem können wir ein kleines Loch graben, um den Sand in diesem Bereich kühler zu machen. Hunde vertragen hohe Temperaturen viel schlechter als Menschen. Wie wir sind sie anfällig für die Folgen eines zu langen Aufenthalts in der Sonne, wie etwa einen Hitzschlag. Es lohnt sich daher, den Aufenthalt im Freien während besonders heißer Stunden zu vermeiden. Manchmal ist es besser, unser Haustier in einem gemütlichen Zimmer zu lassen, als es mit an den Strand zu nehmen.
Um eine Überhitzung zu vermeiden, kühlen sich Hunde durch Atmen ab. Wenn unser Haustier einen Maulkorb tragen muss, muss dieser groß genug sein, damit es sein Maul frei öffnen kann. Auf keinen Fall sollte Ihrem Hund ein tierärztlicher Maulkorb angelegt werden! Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist der Zugang zu frischem Wasser - vor allem am Strand. Wir sollten unseren Haustieren nicht erlauben, Salzwasser zu trinken. Das kann zu Dehydrierung, Erbrechen oder Durchfall führen. Außerdem heizt die sengende Sonne Oberflächen wie Asphalt, Beton oder Strandsand sehr schnell auf. Das sollten Sie wissen, wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen. Sie kann die Pfotenballen verbrennen, was zu Schmerzen und Unwohlsein beim Laufen führen kann. Wir sollten auch daran denken, dass jeder Hund anders ist und unterschiedlich gut auf hohe Temperaturen reagiert. Für besonders hitzeempfindliche Hunde oder solche mit Herz-, Atemwegs- oder Kreislaufproblemen können spezielle Kühlwesten gekauft werden. Diese helfen ihnen, wärmere Tage besser zu überstehen.
Manchmal denken wir, dass ein Hund es toleriert, an heißen Tagen am Wasser an, wenn wir ihn rasieren. Nichts ist falscher als das! Das Fell und die Unterwolle bilden eine Schutzschicht gegen die Sonne. Wenn Sie sie abschneiden, könnten Sie Ihrem Hund ungewollt Verbrennungen oder Hautreizungen zufügen. Natürlich müssen manche Rassen das ganze Jahr über getrimmt oder geschoren werden. Bei allen Hunden sollten wir uns ständig um den Zustand des Fells kümmern und die Bildung von Knoten vermeiden. Deren direkter Kontakt mit der Haut kann zur Bildung von Wunden führen.
Sicherheit im Wasser
Wenn man einen Hund hat, der gerne schwimmt, sollte man unbedingt in eine gute Weste/Mütze investieren. Apportieren im Wasser macht viel Spaß und ist eine sehr gute Trainingsmöglichkeit. Es können jedoch viele gefährliche Situationen entstehen. In Momenten, in denen Ihr Hund im Wasser erstickt oder sich verkrampft, kann diese Art von Schutz das Leben Ihres Hundes retten. Worauf sollten Sie bei der Wahl einer Weste achten? Ob die Weste den richtigen Auftrieb für unseren Hund hat und ob sie gut sitzt. Ist sie zu locker, kann sie beim Schwimmen abrutschen, ist sie zu eng, schränkt sie die Bewegungsfreiheit im Wasser ein. Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich vor dem Kauf von einem Fachmann beraten zu lassen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass manche Gewässer gefährlicher sind als andere. Wenn Sie Ihren Urlaub am Meer verbringen, sollten Sie daran denken, dass es Strömungen gibt und große Wellen beim Schwimmen gefährlich sein können. Bevor Sie mit Ihrem Haustier spielen, sollten Sie sich unbedingt über die Tagesbedingungen informieren. Auch beim Schwimmen in Flüssen sollten Sie besonders vorsichtig sein. Manche Flüsse haben eine starke Strömung, die nicht unterschätzt werden darf. Denken Sie daran, dass die Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte.
Der erste Einstieg des Hundes in das Wasser sollte nicht schnell und abrupt erfolgen. Er sollte nicht mit Gewalt hineingeworfen werden und auch nicht sofort ins Wasser springen dürfen. Am besten ist es, wenn unser Tier von selbst langsam nass wird. Bei einem großen Temperaturunterschied kann ein zu schnelles Eintauchen zu einem Temperaturschock führen. Der Besitzer sollte die Zeit, die er im Wasser verbringt, kontrollieren. Der Hund darf sich beim Spielen nicht müde fühlen, daher ist es unsere Aufgabe, für regelmäßige Pausen und Ruhe zu sorgen.
Spaß, Entspannung, gemeinsame Aktivität
Ein gemeinsamer Ausflug an den See oder das Meer ist eine Gelegenheit für viel Spaß. Das Aufsammeln von Spielzeug aus dem Wasser ist eine sehr gute Übung für Ihren Hund. Diese Bewegung ist besonders für Haustiere mit verschiedenen Problemen des Bewegungsapparats, Dysplasie oder Arthrose zu empfehlen, da sie die Beweglichkeit der Gelenke verbessert und Erleichterung bringt. Auch für übergewichtige Hunde lohnt sich diese Form der Beschäftigung, da sie die Gelenke entlastet, ohne sie zu überlasten. Bei der Auswahl eines Wurfgeräts für Ihr Haustier sollten Sie auf mehrere Merkmale achten. Damit er im Wasser gut sichtbar ist, sollten Sie eine Farbe wählen, damit der Hund ihn leicht finden kann. Achten Sie auch auf die Form und Größe - das Tier muss es leicht greifen können. Auch der Auftrieb ist wichtig - er soll vollständig auf dem Wasser schwimmen.
Ein gut geplanter Ausflug und die richtige Vorbereitung garantieren eine friedliche Zeit mit unserem Haustier. Wir müssen jedoch daran denken, dass wir im Wasser den gesunden Menschenverstand walten lassen, besonders vorsichtig sein und auf die Sicherheit der anderen achten sollten.